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Im Spektrum geleisteter
Musendienste ist der vorliegende zweifelsohne jener, dem sich
Matthias Klesse am frühesten verschrieben hat. Im Alter
von 14 Jahren reüssiert er mit an der französisch-belgischen
Schule orientierten historischen Comics. Sein 27-seitiges Opus
über die Abenteuer des französischen Adligen Pierre
Vandère gewinnt bei dem vom Institut Français
veranstalteten Wettbewerbs "1789, AUJOURD'HUI" den
5. Platz der deutschen Ausscheidung.
Mehrere Comic-Workshops
(u.a. 1988 unter der Leitung der Berliner Cartoon-Legenden Kriki
und Detlef Surrey, Hansi Kiefersauer und Be(rt) Henning) vermitteln
und vertiefen Kenntnisse in Bildaufbau und Erzähltechnik.
Erworbenes Wissen und gemachte Erfahrungen kann Herr Klesse im
Rahmen selbstorganisierter Workshops (1990 und 1993) an Berliner
Jugendliche weitergeben.
Nach dem Ende der
Schulzeit widmet sich Herr Klesse - nicht zuletzt angesichts
wachsender universitärer Verpflichtungen - zunehmend auch
der kleinen Form wie Karikatur, Einzelbild und Cartoon. Im Rahmen
seiner Mitarbeit an der das "Arbeitstreffen Schultheater
Berlin" ebenso begleitenden wie polarisierenden, täglichen
Publikation "Der Spieler" stellt er zwischen 1995 und
1997 den schriftlichen Besprechungen aufgeführter Stücke
in jeder Ausgabe "Kritiken im Bild" zur Seite.
Ähnlich wie
in seinen zahlreichen Cartoons geht es Herrn Klesse dabei nach
eigener Angabe darum, "das je Spezifische des Gegenstandes
protoypisch im Bilde zu verdichten" und "dann auf der
Folie herzustellender Intersubjektivität zu Be-Urteilung
und Diskussion" freizugeben. Insbesondere bei den Cartoons
rücken dabei auch Elemente der europäischen Kultur-
und Geistesgeschichte ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Auf zeichnerischem
Wege gewonnene Einsichten vermögen nicht selten erhellend
auf die wissenschaftliche Arbeit zurückzuwirken.
Hinzu treten die
liebevolle und detailreiche Gestaltung von Gruß- und Einladungskarten
sowie Plaktenentwürfen. Zum Ausbau dieses Tätigkeitfeldes
sind Herrn Klesse Aufträge hoch willkommen.
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